Die Rüppellseeschwalbe (Thalasseus bengalensis, Syn.: Sterna bengalensis) ist eine Vogelart aus der Familie der Seeschwalben (Sternidae). Das Art-Epithet ehrt den deutschen Naturwissenschaftler und Afrikaforscher Eduard Rüppell.
Die Rüppellseeschwalbe ist mit 33 bis 40 Zentimetern Körperlänge etwas kleiner als die Brand- und Lachseeschwalbe. Ihr Schnabel ist jedoch schlanker und spitzer, hell orangegelb bei Jungvögeln und leuchtend orange bei Altvögeln. Sie hat eine schwarze Haube wie die Königsseeschwalbe und ebenso eine weiße Stirn im Schlicht- und Jugendkleid. Die Oberseite ist im Jugendkleid weniger kontrastreich gezeichnet, im Prachtkleid ist sie einfarbig dunkelgrau. Die Beine der Jungvögel sind matt braungrau und werden früh schwarz wie bei den Altvögeln.
Die in Libyen brütenden Individuen überwintern an der Küste Nordwestafrikas. Rüppellseeschwalben sind seltene Irrgäste in Europa. Es gab einzelne Bruten in Italien und Spanien. Auch in der portugiesischen Algarve wurden sie gesichtet.
Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) schätzt die Rüppellseeschwalbe mit allen Unterarten auf ihrer Roten Liste als „nicht gefährdet“ (least concern) ein.
Die Rüppellseeschwalbe (Thalasseus bengalensis, Syn.: Sterna bengalensis) ist eine Vogelart aus der Familie der Seeschwalben (Sternidae). Das Art-Epithet ehrt den deutschen Naturwissenschaftler und Afrikaforscher Eduard Rüppell.