Diodontus ist eine Gattung der Grabwespen (Spheciformes) aus der Familie Crabronidae. Es sind weltweit 76 Arten bekannt, von denen rund die Hälfte in der Paläarktis verbreitet sind.[1] In Europa sind 14 Arten verbreitet,[2] sechs kommen auch in Mitteleuropa vor.[1]
Die verhältnismäßig kleinen Grabwespen sind schwarz und ähneln denen der Gattung Passaloecus. Anders als diese haben sie jedoch zwei Mandibelzähne und ein ausgerandetes Labrum. Die Pleuren des Mesonotums sind je nach Art deutlich oder schwach netzartig strukturiert. Die Schienen (Tibien) der Hinterbeine tragen an der Außenseite kurze Dornen. Wie auch bei der Gattung Pemphredon haben die Weibchen eine gut entwickelte Pygidialplatte, die jedoch bei der Gattung Diodontus nicht eng, sondern breit und dreieckig geformt ist.[1]
Die Weibchen legen ihre Nester im sandigen oder lehmigem Erdboden auf horizontalen, wie vertikalen Flächen an. Die Zellen werden mit Röhrenblattläusen (Aphididae) verproviantiert, die im Flug mit den Mandibeln gepackt werden. Während der Jagd verschließt das Weibchen das Nest nicht; wird die Beute in das Nest getragen, wird es jedoch von innen verschlossen.[1]
Parasiten der Gattung Diodontus gibt es unter den Goldwespen, beispielsweise parasitiert in Nordamerika Omalus cressoni in den Nestern von Diodontus occidentalis und Omalus intermedius in denen von Diodontus virginianus. Weitere Parasitoiden von Diodontus occidentalis sind die Ameisenwespen Morsyma ashmeadii und Smicromutilla powelli.[3]
Durch eine Verwechslung der Typusexemplare wurden bis 1968 in den USA die Diodontus-Arten zur Gattung Xylocelia gestellt. Nach einer Entscheidung der ICZN wurde Diodontus tristis als Typusexemplar für die Gattung designiert.
Diodontus ist eine Gattung der Grabwespen (Spheciformes) aus der Familie Crabronidae. Es sind weltweit 76 Arten bekannt, von denen rund die Hälfte in der Paläarktis verbreitet sind. In Europa sind 14 Arten verbreitet, sechs kommen auch in Mitteleuropa vor.