Astraeus odoratus ist eine Pilzart aus der Familie der Kartoffelbovistverwandten (Sclerodermataceae) innerhalb der Ordnung der Dickröhrlingsartigen (Boletales).
Astraeus odoratus bildet 65 mm große, kugelige Fruchtkörper aus, die zuerst eingegraben sind, später dann an die Oberfläche kommen. Sie sind hart und glatt mit wenigen Erdpartikeln an der Außenseite. Deren äußere Schicht, die Exoperidie, reißt bei Reife und genügend Feuchtigkeit sternförmig in 3–9 Lappen auf, ist leder- oder tabakbraun, und ≤ 1 mm dick. Die Exoperidie besteht aus mehreren Schichten. Sie dehnt sich bei feuchten Wetter aus bzw. rollt sich im trockenen Zustand wieder zusammen (daher der deutsche Name Wettersterne für die Gattung). Die innere Schicht wird rauchig-grau, leder-, haselnuss- oder sepiabraun, aber auch dunkelfarben schwarz, ist dünn, und schuppig rissig, gelegentlich auch glatt.[1]
Die Endoperidie ist stiellos, fast rund, 13–25 mm im Durchmesser, lederbraun bis bräunlich oder violett-schwarz und hat bei Reife an der Spitze eine unregelmäßige Öffnung ohne ein deutliches Peristom. Die eigentliche Fruchtschicht die Gleba ist purpurn kastanienbraun, manchmal auch dattel, braun-weinrot oder violett-schwarz. Sie besitzt keine Columella.[1]
Das Capillitium besteht aus langen, verzweigten, miteinander verflochtenen Hyphen, die hyalin, leicht krustig und unseptiert sind. Die Hyphen messen 2,5–6,25 µm im Durchmesser, sind dünnwandig mit einem schmalen, manchmal durchgehendem Lumen. Schnallen fehlen meist, sind aber manchmal vorhanden. Die Sporen sind kugelig, 7,5–15,2 µm im Durchmesser, purpurn kastanienbraun, manchmal auch zigarren- oder dattelbraun, weinrot braun oder violett-schwarz. Sie sind ornamentiert mit schmalen, abgerundeten, langen 1,04–1,66 µm großen Stacheln, die ineinanderfließen.[1]
Astraeus sirindhorniae ist sehr ähnlich und kommt auch in ähnlichen Habitaten vor,hat aber deutlich größere Fruchtkörper, gut ausgebildete Rhizomorphe, eine komplex aufgebaute, vielschichtige Exoperidie und kleinere Sporen.[2]
Astraeus asiaticus, der ebenfalls in Thailand vorkommt, unterscheidet sich von Astraeus odoratus durch die Dicke der Peridie und die Farbe der Gleba. Zudem haben die Sporen von Astraeus asiaticus weniger lange Dornen als Astraues odoratus.[3]
Astraeus odoratus kommt sandigen oder lateritischen Böden in Flachlandwäldern vor, die von Zweiflügelfruchtbäumen (Dipterocarpus)[1] dominiert werden. Astraeus odoratus geht wie andere Vertreter der Kartoffelbovistverwandten eine Mycorrhiza ein, unter anderen mit Zweiflügelfruchtbäumen und Hopea ponga ein.[4] Er bildet Fruchtkörper in der Regenzeit von Mai bis Juni.[1] Er soll nach Waldbränden vermehrt Fruchtkörper bilden.[4]
Astraeus odoratus ist neben Astraeus asiaticus und Astraeus sirindhorniae die dritte Art der Wettersterne in Thailand.[2] Er kommt in den nördlichen und nordöstlichen Teilen vor.[1] Er wurde auch im indischen Bundesstaat Karnataka gefunden.[4]
Lange Zeit wurden alle in Asien vorkommenden Wettersterne dem Gemeinen Wetterstern (Astraeus hygrometricus) zugeschrieben. Phospri und Kollegen erkannten, dass es mehrere unterscheidbare Arten gab. Daher wurde Astraeus odoratus erst 2004 von Cherdchai Phosri, María P. Martín, Roy Watling und Anthony John Seddon Whalley erstbeschrieben.[1] Er zählt zur Gattung der Wettersterne, die zur Familie Kartoffelbovistverwandten (Sclerodermataceae) innerhalb der Ordnung der Dickröhrlingsartigen (Boletales) zählen. Manche Autoren zählen sie allerdings zur Familie der Diplocystaceae.[5]
Astraeus odoratus und andere Wettersterne wie Astraeus asiaticus und der Gemeine Wetterstern werden in Thailand unter dem Namen Het phok (เห็ดเผาะ) geschätzt und verkauft. Es werden Preise von 30 bis 60 Baht erzielt, aber zu Beginn der Saison kann der Preis auch auf 300–400 Baht steigen. Da der Pilz eine Mykorrhiza mit Dipterocarpus-Bäumen eingeht, kann er nicht kultiviert werden. Da er halbunterirdisch wächst, werden oft bewusst Feuer gelegt, um ihn besser sammeln zu können.[6]
Aus Astraeus odoratus wurden Astraodorinsäuren, die zu den Lanostan-Triterpenen gehören, und 5-Hydroxyhypaphorin, ein Vertreter der Indolalkaloide, isoliert. Beide wirken im Labortest gegen den Tuberkulose-Erreger Mycobacterium tuberculosis.[7]
Astraeus odoratus ist eine Pilzart aus der Familie der Kartoffelbovistverwandten (Sclerodermataceae) innerhalb der Ordnung der Dickröhrlingsartigen (Boletales).
Astraeus odoratus (Thai: เห็ดเผาะหนัง; Het pho nang เห็ดเผาะหนัง, Het pho เห็ดเผาะ, or Het nang เห็ดหนัง, the latter meaning "skin mushroom") is a species of false earthstar in the family Diplocystaceae. Described as a new species in 2004, it was originally found in the Thai highlands growing in sandy or laterite-rich soil in dry lowland dipterocarp forests.[3] The species is found in Southeast Asia.[2]
Fruit bodies begin as brownish spheres or flattened spheres, partially submerged in the earth. The outer tissue layer, the exoperidium, splits open in a star-like fashion into 3–9 rays. The rays are hygroscopic, spreading out when moist and curling inward when dry. The fully expanded fruit body measures up to 65 millimetres (2.6 in) in diameter. Fresh fruit bodies have an odor similar to moist soil.[3]
The spores are spherical, covered with spines, and measure 7.5–15.2 µm. The ornamentation of the spines on the surface is less dense than that of the similar Astraeus hygrometricus.[3]
Astraeus odoratus it is found in the dry lowland dipterocarp forests of Thailand. The fungus fruits during the rainy season in May and June, in sandy or laterite-rich soil.[3] It is associated with Alder, Chestnut, Eucalyptus and Douglas-fir.[4]
In Thailand, it is commonly believed that forest fires stimulate the growth of mushrooms, including A. odoratus, and fires are set intentionally to increase the yield of fruit bodies. Although the mushrooms may be easier to find and collect on the litter-free ground of burnt forest, there is no evidence that burning increases yield, while it does decrease the biodiversity and yield of other edible mushroom-producing fungi.[4]
Since they cannot be cultivated commercially, these mushrooms fetch a high price on the market.[4]
Young fruit bodies are collected from the wild and sold in the markets of Thailand. Thai people eat the blanched mushroom with nam phrik (Thai chilli pastes) or nam chim (dipping sauces), or cooked in curry and also only boiled in water with fish sauce and palm sugar.[1]
Astraeus odoratus (Thai: เห็ดเผาะหนัง; Het pho nang เห็ดเผาะหนัง, Het pho เห็ดเผาะ, or Het nang เห็ดหนัง, the latter meaning "skin mushroom") is a species of false earthstar in the family Diplocystaceae. Described as a new species in 2004, it was originally found in the Thai highlands growing in sandy or laterite-rich soil in dry lowland dipterocarp forests. The species is found in Southeast Asia.
| fotkaraktär = | sporavtrycksfärg = brun }}
Astraeus odoratus je grzib[1], co go ôpisoł Phosri, Watling, M.P. Martín & Whalley 2004. Astraeus odoratus nŏleży do zorty Astraeus i familije Diplocystidiaceae.[2][3] Żŏdne podgatōnki niy sōm wymianowane we Catalogue of Life.[2]
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Astraeus odoratus je grzib, co go ôpisoł Phosri, Watling, M.P. Martín & Whalley 2004. Astraeus odoratus nŏleży do zorty Astraeus i familije Diplocystidiaceae. Żŏdne podgatōnki niy sōm wymianowane we Catalogue of Life.
Astraeus thailandicus je grzib[1], co go ôpisoł Petcharat 2005. Astraeus thailandicus nŏleży do zorty Astraeus i familije Diplocystidiaceae.[2][3] Żŏdne podgatōnki niy sōm wymianowane we Catalogue of Life.[2]
Astraeus thailandicus je grzib, co go ôpisoł Petcharat 2005. Astraeus thailandicus nŏleży do zorty Astraeus i familije Diplocystidiaceae. Żŏdne podgatōnki niy sōm wymianowane we Catalogue of Life.