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Knotenblütiger Sellerie ( Almanca )

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Der Knotenblütige Sellerie (Helosciadium nodiflorum)[1] ist eine Pflanzenart aus der Gattung Helosciadium innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist in Eurasien und Nordafrika weitverbreitet.

Beschreibung

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Illustration aus der Flora Batava, Volume 16
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Blütenstände

Vegetative Merkmale

Der Knotenblütige Sellerie wächst als sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von meist 30 bis 60 (10 bis 100) Zentimeter. Der niederliegende oder bogig aufsteigende Stängel kann an seiner Basis Wurzeln bilden, ist kahl und riecht beim Zerreiben aromatisch.[1]

Die einfach gefiederten Laubblätter sind im Umriss eiförmig bis lanzettlich mit gleichmäßig gekerbten Blattabschnitten.[1]

Generative Merkmale

Blattgegenständig befinden sich sitzende bis kurz gestielte doppeldoldige Blütenstände, die viele Blüten enthalten. Der Blütenstand besitzt 3 bis 15 Doldenstrahlen. Es sind keine bis zwei Hüllblätter vorhanden. Die vier bis sechs Hüllchenblätter besitzen eine weißem Hautrand.[1] Die Blüten sind fünfzählig.

Die Spaltfrucht ist bei einer Länge von 1,5 bis 2,5 Millimetern länger als breit.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[2]

Ökologie

Der Knotenblütige Sellerie ist ein helomorpher Hydrophyt und Hemikryptophyt.[1]

Es kommt Insektenbestäubung und Selbstbestäubung vor.[1]

Vorkommen und Gefährdung

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Knotenblütigen Selleries umfasst den Mittelmeerraum, Europa und Asien. Dazu gehören außer Europa noch die Azoren, Madeira, Nordafrika, Äthiopien, der Jemen, West- und Zentralasien sowie Pakistan.[3] In Argentinien, Chile, Kalifornien, New Jersey, South Carolina und Neuseeland ist er ein Neophyt.[3] Auf den Kanaren ist die Ursprünglichkeit zweifelhaft.[4]

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Er kommt in Deutschland zerstreut in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz vor. Auch in Nordrhein-Westfalen ist er, wenn auch selten, anzutreffen. In der Vergangenheit gab es eine weitere Population in Bienitz bei Leipzig in Sachsen. In Deutschland wurde der Knotenblütige Sellerie 1996 als gefährdet bewertet.

Der Knotenblütige Sellerie bevorzugt nasse, nährstoffreiche häufig salzhaltige Gräben sowie Röhrichtsäume von Bächen. Er ist eine Charakterart des Apietum nodiflori aus dem Sparganio-Glycerion-Verband.[2]

Taxonomie

Die Erstveröffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen (Basionym) Sium nodiflorum durch Carl von Linné in Species Plantarum.[5] Die Neukombination zu Helosciadium nodiflorum (L.) W.D.J. Koch wurde durch Wilhelm Daniel Joseph Koch veröffentlicht. Ein weiteres Synonym für Helosciadium nodiflorum (L.) W.D.J. Koch ist Apium nodiflorum (L.) Lag.[4][3]

Trivialnamen

Für diese Pflanzenart gibt bzw. gab es, zum Teil nur regional, auch die Trivialnamen Bachhopfen (Henneberg), Resepastinak, Scheibering, Sumpfschirm (Westfalen), Kleine Wassermerk und Wassermorellen.[6]

Literatur

  • Rudolf Schubert, Klaus Werner, Hermann Meusel (Hrsg.): Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Begründet von Werner Rothmaler. 14. Auflage. Band 2: Gefäßpflanzen. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-06-012539-2, S. 343–344.
  • Knotenblütiger Sellerie. FloraWeb.de (Abschnitte Beschreibung und Ökologie)

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Apium nodiflorum (L.) Lag., Knotenblütiger Sellerie. FloraWeb.de
  2. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 708.
  3. a b c Helosciadium nodiflorum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 9. Mai 2018.
  4. a b Ralf Hand, 2011: Apiaceae.: Datenblatt Helosciadium nodiflorum In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
  5. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 251 (http://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fopenurl%3Fpid%3Dtitle%3A669%26volume%3D1%26issue%3D%26spage%3D251%26date%3D1753~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  6. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, Seite 36, online.

Weblinks

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– Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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