Quercus stellata ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen (Quercus) innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Sie kommt in den östlichen bis zentralen USA vor. Englischsprachige Trivialnamen sind post oak, iron oak (selten auch Pfahl-Eiche genannt).
Quercus stellata kann an den gerundeten kreuzartig geformten Blattspreiten und der haarigen Unterseite der Blätter erkannt werden.
Quercus stellata ist ein relativ kleiner Baum, normalerweise mit Wuchshöhen von 10 bis 15 Metern und Stammdurchmessern von 30 bis 60 Zentimetern; einzelne Exemplare können auch 30 Meter hoch sein und erreichen einen Stammdurchmesser von 140 Zentimetern.
Die Laubblätter haben eine markante Form: drei senkrecht zueinander angeordnete Lappen, die einem Malteserkreuz sehr ähnlich sehen. Sie sind ledrig und unterseits dicht mit kurzen Haaren bedeckt. Das Verzweigungsmuster gibt den Bäumen oft ein zerzaustes Aussehen.
Die Eicheln sind 1,5 bis 2 Zentimeter lang und reifen im ersten Sommer nach der Befruchtung.[2]
Aufgrund ihrer dicken Rinde kann Quercus stellata Waldbrände überleben. Für die Dendrochronologie ist sie sehr hilfreich. Eine Untersuchung an 36 Bäumen in Illinois erbrachte einen Datensatz von Jahresringen, der 226 Jahre umfasst und zeigt, dass Quercus stellata für über 100 Jahre eine Waldbrand-Häufigkeit von 1,44 Bränden pro Jahr überstehen kann.[3]
Quercus stellata kommt in den Vereinigten Staaten von Massachusetts im Nordosten bis nach Texas im Südwesten vor; im Südosten reicht das Verbreitungsgebiet bis nach Florida, im Nordwesten bis Iowa.[4]
Quercus stellata wächst typischerweise am Waldrand auf trockenen, sandigen, nährstoffarmen Böden.[4]
Quercus stellata ist ein langsam wachsende Baum, der auf trockenen, nährstoffarmen Böden vorkommt und widerstandsfähig gegen Fäule, Feuer und Trockenheit ist.
Quercus stellata ist in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten beheimatet; sie kommt in allen Bundesstaaten an der Küste von Massachusetts im Nordosten bis nach Texas im Südwesten vor und ist im Inland bis nach Nebraska anzutreffen.[5]
Von der IUCN wird Quercus stellata als „Least Concern“ = „nicht gefährdet“ eingestuft.[6]
Die Erstveröffentlichung von Quercus stellata erfolgte 1787 durch Friedrich Adam Julius von Wangenheim in Beschreibung einiger Nordamericanischen Holz-und Buscharten, 78, Tafel 6, Figur 15.[7][8] Das Artepitheton stellata bedeutet „Stern“;[9] es wurde verwendet, weil die Trichome am Blattgrund sternförmig sind[2].
Mehrere Varietäten von Quercus stellata wurden durch den amerikanischen Botaniker Charles Sprague Sargent beschrieben. Als laut United States Forest Service 1990 häufigste Varietät galt Quercus stellata var. paludosa Sarg.[10] (englisch delta post oak), die wohl ein Synonym von Quercus similis Ashe ist. Nach Flora of North Amerika 1998 führt keine Subtaxa mehr auf.[2][8]
Synonyme für Quercus stellata Wangenh. sind: Quercus alba var. minor Marshall, Quercus minor (Marshall) Sarg., Quercus villosa Walter, Quercus lobulata Sol. ex Sm., Quercus obtusiloba Michx., Quercus fusca Raf., Quercus gonoloba Raf., Quercus heteroloba Raf., Quercus floridana Shuttlew. ex A.DC., Quercus stellata var. anomala Sarg., Quercus stellata var. floridana A.DC., Quercus stellata var. palmeri Sarg., Quercus stellata var. parviloba Sarg., Quercus stellata var. rufescens Sarg.[8]
Die Quercus stellata gehört zu den Weiß-Eichen (Sektion Quercus) aus der Gattung der Eichen (Quercus) innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae).
Zwischen den zahlreichen Weiß-Eichen-Arten kann es zu Naturhybriden kommen, so dass Hybride mit vielen verschiedenen Arten als Eltern entstehen können.
In der Flora of North America North of Mexico sind 1997 die in der Tabelle zusammengefassten Hybride aufgeführt.[2]
Sowohl Quercus stellata als auch die Amerikanische Weiß-Eiche (Quercus alba) sind der Sektion Quercus zugeordnet, die Arten als Weiß-Eichen zusammenfasst.[11] Innerhalb dieser Sektion wird Quercus stellata als Schwestertaxon von Quercus alba angesehen.[12] Quercus stellata wird als „Weiß-Eiche“ (englisch white oak) vermarktet. Ein Unterschied zwischen den beiden Arten besteht in der behaarten Unterseite der Blätter von Quercus stellata, wogegen die Unterseite bei Quercus alba beim Austrieb kahl ist.[4]
Wegen ihres Vorkommens an trockenen Standorten, ihrer attraktiven Baumkrone und der streng horizontalen Äste wird Quercus stellata im Grünraum von Siedlungen genutzt.[10]
Sie ist widerstandsfähig gegen Zersetzung, so dass sie als Bahnschwelle, Holzfassade, Beplankung, Bauholz, Tritt- und Setzstufe, Bodenbelag, Holzstoff, Furnier, Spanplatte, Treibstoff und Zaun (der englische Trivialname „post oak“ bezieht sich darauf) Verwendung findet. Sie findet auch in der Wildfütterung für Hirsche, Truthühner, Hörnchen und andere Nagetiere Verwendung, ist jedoch aufgrund des Tannin-Gehalts der Nussfrüchte für das Vieh giftig.[10]
Quercus stellata ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen (Quercus) innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Sie kommt in den östlichen bis zentralen USA vor. Englischsprachige Trivialnamen sind post oak, iron oak (selten auch Pfahl-Eiche genannt).