Neoclytus acuminatus ist ein Käfer aus der Familie der Bockkäfer und der Unterfamilie Cerambycinae.[1]
Der Gattungsname Neoclytus macht darauf aufmerksam, dass die Gattung an die Gattung Clytus erinnert (altgriechisch νέος ‚néos‘ ‚neu‘).[2] Der Artname acuminatus (lat.) bedeutet ‚zugespitzt‘.[3] In Europa ist die Gattung Neoclytus nur durch Neoclytus acuminatus vertreten,[4] weltweit unterscheidet man mehr als fünfzig Arten.
Die Art ist von Nordamerika nach Europa eingeschleppt worden.
Der lebhaft gefärbte Käfer erreicht eine Länge von acht bis fünfzehn Millimeter. Der rostrote Körper ist an verschiedenen Stellen angedunkelt. Eine dichte gelbe Behaarung bedingt eine Querstreifung der Flügeldecken und des Unterleibs.
Der Kopf fällt vorn steil ab, die Mundwerkzeuge zeigen nach unten (Abb. 1). Die elfgliedrigen fadenförmigen Fühler sind nahe der Ausbuchtung der flachen Augen eingelenkt. Die mittleren Fühlerglieder sind vor allem beim Männchen angedunkelt.
Der große Halsschild (Abb. 2) ist beim Männchen etwas länger als breit, beim Weibchen gleich breit wie lang. Vorder- und Hinterrand sind angedunkelt. Die flache Oberseite weist warzenförmigen Erhebungen (Tuberkel) auf, die sich längs in der Mitte und an den Seiten häufen. Auffallend sind teilweise prägnante kurze Querkiele.
Die schmalen Flügeldecken verschmälern sich beim Männchen nach hinten deutlich, beim Weibchen kaum. Sie enden schräg abgeschnitten und sind an den Rändern des Abschnitts zugespitzt (Abb. 3). Sie sind mit Ausnahme der Basis und der Spitze angedunkelt. Ein Streifen an der Basis und drei schmale Querbinden der Flügeldecken erscheinen durch die Behaarung leuchtend gelb (Abb. 4).
Die Vorderschienen sowie die langen Mittel- und sehr langen Hinterschienen tragen am Ende zwei zierliche Dornen. Die Mittel- und Hinterschenkel sind zum Ende hin keulenartig verdickt und dort angedunkelt. Die Tarsen sind scheinbar viergliedrig, da das kleine vierte Glied in der Ausbuchtung des dritten Gliedes versteckt ist.
Die Käfer entwickeln sich in verschiedenen Laubhölzern (Obstbäume, Maulbeere, Eiche, Rose, Judasbaum, Rosskastanie, Weinrebe), bevorzugt in Eschen.[5][6] Entsprechend ist der englische Name der Art „red-headed ash borer“ (Rotköpfiger Eschenbohrer).[7] der französische Name ist „Clyte du frêne“ (Clytus der Esche).
Die Männchen produzieren in Drüsen der Vorderbrust ein Pheromon, das Männchen und Weibchen gleichermaßen anzieht. Das Freisetzen des flüchtigen Pheromons wird begleitet mit einer typischen Körperhaltung, in der die Männchen mit erhobenen Vorderbeinen und Vorderkörper verharren. Männchen nehmen diese Stellung häufig ein, Weibchen nie.[8][9]
Die Tiere sind tagaktiv und sammeln sich auf gestressten und sterbenden Bäumen, in denen die Eier abgelegt werden. Die Käfer laufen ausgesprochen flink auf dem Holz herum und häufig treffen sich dabei verschiedene Individuen der Art. Vor der Paarung berühren die Männchen die Weibchen mit den Fühlern. Sie erkennen das Geschlecht der Weibchen durch ein Hormon, das in den Lipiden der Cuticula der Weibchen gelöst ist.[10]
Die Käfer überwintern, vermutlich als Puppe, in den befallenen Hölzern. Die Erwachsenen erscheinen im frühen Frühjahr. Die Eier werden unter die Rinde abgelegt. Die beinlosen cremefarbenen Larven bohren zuerst im Phloem unter der Rinde, dann im Splintholz, das sie gelegentlich völlig zu Mehl zerfressen. Pro Jahr werden in Iowa (Nordamerika) zwei Generationen gezählt, möglicherweise kommen andernorts ein bis drei Generationen pro Jahr vor oder die Larvalentwicklung bis zur Imago dauert mehrere Jahre.[11][7] Das Ausschlupfloch ist kreisrund. Bei Massenbefall kann man auf einer handtellergroßen Fläche 15 bis 20 Ausschlupflöcher finden.[12]
Die mehrfach aus Nordamerika (auch nach Deutschland) eingeschleppten Tiere haben sich zuerst in Südosteuropa in Küstennähe eingebürgert (Italien, Dalmatien, Istrien) und breiteten sich von dort aus nach Norden aus.[13] Heute sind sie aus Italien, der Schweiz, Slowenien, Kroatien und Ungarn bekannt.[1] Die Käfer sind auch in Mittel- und Südamerika verbreitet. Aus Rumänien liegt eine Neumeldung vor.[14]
Neoclytus acuminatus ist ein Käfer aus der Familie der Bockkäfer und der Unterfamilie Cerambycinae.
Der Gattungsname Neoclytus macht darauf aufmerksam, dass die Gattung an die Gattung Clytus erinnert (altgriechisch νέος ‚néos‘ ‚neu‘). Der Artname acuminatus (lat.) bedeutet ‚zugespitzt‘. In Europa ist die Gattung Neoclytus nur durch Neoclytus acuminatus vertreten, weltweit unterscheidet man mehr als fünfzig Arten.
Die Art ist von Nordamerika nach Europa eingeschleppt worden.
Neoclytus acuminatus, the red-headed ash borer, is a common North American species in the longhorn beetle family (Cerambycidae).
Red-headed ash borers typically reach 12–16 mm (0.47–0.63 in) adult length, have long antennae which are thickened towards the tips, and have the rear and middle pairs of legs elongated. The reddish-brown coloration with four bands of contrasting yellow stripes and the general body shape mimics wasps, which is a common survival tactic among cerambycids.
Adults emerge from infested trees in early spring, typically ash, hickory and oak, but also use other hardwoods and sometimes shrubs and woody vines. The larvae feed on the sapwood of dead trees, with several generations possible over the summer before overwintering again, probably in the pupal stage.
The red-headed ash borer usually develops in recently dead or dying hardwood trees, so the most common impact on humans is damage to felled trees intended for hardwood lumber or firewood. These insects are commonly brought into homes with firewood and may emerge, but do no physical damage to the home. This species has been known to infest weak or newly planted living trees and is a pest of nursery stock in some areas. The feeding of the larvae may cut off sap flow, and in some cases weaken the trunk of young trees making them more susceptible to wind damage.
In natural settings, red-headed ash borers contribute to healthy forests by hastening the decomposition of dead and dying timber, making more nutrients and space available for healthy plants.
Neoclytus acuminatus, the red-headed ash borer, is a common North American species in the longhorn beetle family (Cerambycidae).
Le clyte du frêne (Neoclytus acuminatus), en anglais : Redheaded ash borer, est une espèce de coléoptères de la famille des cérambycidés originaire de l'Amérique du Nord, qui vit dans les forêts et boisés caducifoliés. Elle peut atteindre jusqu'à 16 mm de long.
Tôt au printemps, les adultes surgissent des troncs d'arbre en décomposition, notamment le Frêne et le Chêne, et parfois des Vignes et arbrisseaux. Au moins deux générations peuvent se chevaucher durant la même année. On présume que le Clyte du frêne hiverne à son stade pupal.
Sa livrée est rouge, aux élytres noirs ornés de quatre bandes jaunes, dont certaines légèrement obliques. Ses antennes présentent des antennomères rougeâtres, et s'évasent quelque peu vers son apex brunâtre. Son pronotum est conique, parfois presque sphérique, et présente quelques protubérances en sa partie centrale. Ses pattes postérieures peuvent atteindre une fois et demie la longueur du corps, et ses pattes médianes égalent la longueur du corps. Quant à ses pattes antérieures, elles sont nettement plus modestes. Le Clyte du frêne peut atteindre de 4 jusqu'à 16 mm de long, ou plus.
Sa larve se nourrit de la sève et des sucs organiques issus de la décomposition du bois.
En certaines régions et zones de reboisement, il peut s'attaquer aux jeunes arbres et autres pousses, aux arbres tombés. Sa larve peut affaiblir un jeune arbre en s'alimentant de la sève. Néanmoins, le Clyte du frêne est bénéfique pour nos forêts, en contribuant à l'élimination de ses vieux arbres morts.
Le clyte du frêne (Neoclytus acuminatus), en anglais : Redheaded ash borer, est une espèce de coléoptères de la famille des cérambycidés originaire de l'Amérique du Nord, qui vit dans les forêts et boisés caducifoliés. Elle peut atteindre jusqu'à 16 mm de long.
Neoclytus acuminatus is een keversoort uit de familie van de boktorren (Cerambycidae). De wetenschappelijke naam van de soort werd voor het eerst geldig gepubliceerd in 1775 door Fabricius.[1]
Bronnen, noten en/of referenties