Die Baumsänger (Hyliidae) sind eine aus zwei Arten bestehende Singvogelfamilie, die in Wäldern im tropischen West- und Zentralafrika vorkommt.
Die zwei Arten sind:
Baumsänger sind kleine Vögel, die ein Gewicht von 5 bis 14 Gramm erreichen und sich vor allem von Insekten, darunter speziell von Napfschildläusen (Coccidae) ernähren. Sie leben in kleinen, sozialen Gruppen, die zusammen im Nest schlafen. Die Nester sind kugelförmig, ähnlich wie die Nester der Webervögel (Ploceidae). Die Eier der Baumsänger sind weiß.[1]
Über die systematische Einordnung der beiden Baumsängerarten waren sich die Ornithologen über einen langen Zeitraum nicht einig und sie wurden im Laufe der Zeit zusammen oder getrennt den Mistelfressern (Dicaeidae), Prachtfinken (Estrildidae), Honigfressern (Meliphagidae), den Nektarvögeln (Nectariniidae), den Meisen (Paridae), den Webervögeln, den Laubsängerartigen (Phylloscopidae), den Beutelmeisen (Remizidae) oder den Grasmückenartigen (Sylviidae) zugeordnet. Die meisten Autoren stellten die zwei Arten getrennt in verschiedene Familien.[1]
DNA-Vergleiche zeigen jedoch das die zwei Arten nah miteinander verwandt sind. Sie werden deshalb heute in die Familie Hyliidae gestellt,[2][3] die schon im Jahr 1930 durch den amerikanischen Ornithologen George Latimer Bates eingeführt,[4] von späteren Autoren aber nicht akzeptiert wurde. Gemeinsame morphologische Merkmale der zwei Arten sind die mit einer bürstenartigen Spitze versehene Zunge und das lange Zungenbein.[2][1]
Die Baumsänger (Hyliidae) sind eine aus zwei Arten bestehende Singvogelfamilie, die in Wäldern im tropischen West- und Zentralafrika vorkommt.
Die zwei Arten sind:
der Grünbaumsänger (Hylia prasina) und der Strichelbaumsänger (Pholidornis rushiae)